Ein Schwimmkurs, drei Erwachsene und vier Kinder

Ca. 292.900 Infizierte (kumuliert), ca. 256.900 Genesene, ca. 9.500 Tote (kumuliert).

Home Office, jedoch mit kurzen Unterbrechungen, um Wäsche zu waschen und aufzuhängen und Papierchen zu verteilen – ich hatte in der Handschuh-Schal-Kiste im Keller eine Babymotte entdeckt, das muss ja nun wirklich nicht sein.

Dann, es ist ja Mittwoch: früh zur Kita und LM abholen, die gerade fertig gegessen hatte – Schwimmkurs!! Ich konnte dort wieder meinen Kilometer schwimmen – na ja, so ungefähr, ich verzähl mich ja so ab 600 m immer wieder. Und loslegen konnte ich auch erst, nachdem ich mir meinen Platz auf meiner Bahn von zwei männlichen Badeenten auf Männerart erkämpft hatte, die trotz Kreisschwimmgebot im Schneckentempo nebeneinander her dümpelten und so das Schwimmen einer dritten, schnelleren Person verunmöglichten – nach 150 m Kraul mit extra viel Spritzen suchten sie jedoch wie geplant frustriert das Weite auf die beiden Bahnen, von denen ich schon wusste, dass die Seepferdchenkurse dort nur 5 min später aufschlagen würden… Grrrr!!! Stolz darauf, kein schlechtes Gewissen entwickelt zu haben… LM war auch sehr erfolgreich: Nachdem sie sich erst bei den Baderegeln fleißig gemeldet hatte, übte sie mit ihrem Kurs fleißig auf der Bahn neben mir, und ganz zum Schluss schwamm sie mit nur einer Schwimmflügelscheibe an einem Arm (und nichts am anderen!) etwas verrenkt eine Bahn und kam sehr, sehr stolz an. Hoffen wir, dass Ihr Schwimmlehrer Recht hat, dass es mit dem Abzeichen in den nächsten drei Stunden klappen wird, dann kommt bei uns wieder etwas Ruhe ein, dadurch, dass wir keinen weiteren Kurs belegen können (und lassen LM gemeinsam mit LF bei der DLRG mitschwimmen). Danach: noch gemeinsam eine Runde im großen Becken schwimmen (ich ließ mich von LM fangen), dann Rückenmassage, Rutschen und Solebecken.

Und dann: fix nach Hause, schließlich bekommen wir Besuch. Kürbissuppe kochen, Bad grob reinigen, dann war Kollege J. und danach auch Kollegin G. mit Baby A. und noch viel kleinerem Baby K. da. LF stieß auch noch zu uns. Wiederwillig machte sie erst ihre Hausaufgaben fertig, und dann spielten die Mädels in der Tat sehr harmonisch zusammen. Als sie im Garten waren, aßen wir drei Erwachsenen den ersten Teller Suppe sogar zusammen, ganz in Stille. Herrlich.

Abendprogramm war dann eine Folge House of Cards, gefolgt vom TV-Duell Trump vs. Biden (aufgegeben nach 22 Minuten), wobei ersteres besseren Unterhaltungswert bot UND weniger frustrierte.

Arbeit und Reitstunde

Ca. 290.500 Infizierte (kumuliert), ca. 255.200 Genesene, ca. 9.480 Tote (kumuliert).

Produktiver Tag auf der Arbeit, zwischendurch die aktuellen Zahlen (s.o.) verfolgt: direkt in unserer Nähe, in Gladbeck, scheint sich ein Hotspot zu formieren. Komisch, über Bielefeld am Wochenende in den Nachrichten zu hören war auch schon seltsam (über 1.000 Menschen in Quarantäne wegen einer Privatfeier mit über den Tag verteilt weniger als 30 Teilnehmern), aber die Neuigkeiten jetzt sind so viel… näher. Ich bin unruhiger als die letzten Tage.

Nach der Arbeit umgezogen und zum Reitstall gefahren. Ich hatte einmal wieder die gute Pina, die heute Lust hatte, etwas zu tun – nachdem ich sie ein wenig überredet hatte. Es wurde eine gute Stunde, bei der wir erstmals noch beim Warmlaufen die Pferde auf dem Zirkel nach außen stellten und später dann, wenn gewünscht, versuchten, große Achten in der Halle zu galoppieren und jeweils kurz vor X die Pferde zum Trab durchparierten, umstellten und neu angaloppierten. Kaputt waren Pina und ich beide nachher.

Wochenanfang mit leckerer Quiche

Ca. 288.600 Infizierte (kumuliert), ca. 252.700 Genesene, ca. 9.460 Tote (kumuliert).

Wochenanfang, nach dem herausfordernden Wochenende recht schön: Im Keller mein Tagwerk im Home Office erledigt, zwischendurch die von LM gestern (und vorgestern) verschmähten Nudeln verspeist. Danach: Wäsche zusammengelegt, weggeräumt und die Leinen gleich wieder befüllt. Und dann war es auch schon halb drei, und ich dachte mir, dass es LM vielleicht ganz gut täte, früh aus dem Kindergarten abgeholt zu werden – vielleicht hilft ein bisschen Kuscheln ja gegen den inneren Wüterich. Und so kuschelten wir, ich bereitete schon mal den Quicheteig für abends vor, während LM malte, wir füllten Freundebücher aus, und schließlich inspizierten wir den Kleiderschrank und tauschten zu kleine Jeans und Cordhosen gegen größere aus dem LF-Fundus.

Dann war es auch schon viertel nach vier und LF kam nach ihrer AG heim. Also: Hausaufgaben kontrollieren, Tests unterschreiben, Schulfotos sichten und die Kosten dafür begleichen, die Lernwörter des Rezepts von Freitag auf Karteikarten schreiben lassen, Quiche zubereiten. Ach ja, und ganz vergessen: einen längeren Vortrag zum Thema „Duzen vs. Siezen“ gehalten, da LF ernsthaft meinte, VON SOLCHEN REGELN hätte sie noch nie was gehört (muss sie aber, das Thema kam auf, da sich ihr Deutschtest mit den passenden Personalpronomina in einem Brief an den König von Thailand befasste), danach war zumindest für heute alles klar.

Die Quiche war übrigens auch sehr lecker. Und jetzt liegen die Mädels hier bäuchlings vor dem Fernseher, und die eingepinselten Dellwarzen (ja, LM hat jetzt auch eine, das scheint eine never ending story zu werden…) trocknen vor sich hin.

Waldspaziergang mit Widder

Ca. 286.300 Infizierte (kumuliert), ca. 250.900 Genesene, ca. 9.460 Tote (kumuliert).

Hier ist es immer noch durchwachsen: Immerhin ausgeschlafen, die gestern bei meinem Strickschal trotz Lesebrille produzierten Fehler ausgemerzt, die Maus gesehen, dann Aufbruch nach Raesfeld: Komoot hatte irgendein interessantes Problem heute und spuckte auf meine Suche hin nur recht weit entfernte Spaziergänge aus. So landeten wir, was aber (eigentlich) ganz schön war, in Raesfeld am Tiergehege des Schlosses und liefen dort eine 5 km-Runde im Wald. Es hätte wunderbar sein können – wenn da nicht LM’s legendärer Wutanfall am Anfang gewesen wäre (ihr war kalt, dabei hatte sie nur Dank mir überhaupt eine Jacke an, und die ebenfalls vorgeschlagene Strickjacke WOLLTE SIE NICHT ANZIEHEN, es ist alles doof, und überhaupt RUTSCHTE IHRE HOSE – und deswegen muss man nörgeln, nörgeln, und nochmal nörgeln, dass ich nicht durchgedreht bin, war ein reines Wunder), der mir nachhaltig die Laune vermieste. Nach dem ersten halben Kilometer kamen wir zu einem Wall (ehemalige Einzäunung der Tiergartens, da haben vor >= 200 Jahren Leute echt 50.000 Eichenpfosten aufrecht hingestellt, man glaubt es kaum), auf dem es sich balancieren lässt, und plötzlich kippte die Stimmung ins totale Gegenteil, und ich konnte es trotzdem leider gar nicht mehr genießen. Pause an einer Lichtung mit Sicht auf Schafen (LF: „Mama, guck mal, auf der Wiese, da kann man super herumlaufen. Weisst Du, wie ich das immer am liebsten mache?“ – „….?“ – *Tapp, tapp, tapp* „Und jetzt hab ich nasse Füße!“ Aber wohl kein ernsthaftes Problem.), nebst Äpfeln und Wasser. Auf dem Rückweg mosert LM wieder irgendwann, die Mädels haben sich in der Wolle, aber irgendwann geschieht das Wunder und LF trägt LM huckepack und beide sehen eine Weile glücklich und zufrieden aus und ich halte es sogar fotografisch fest. Schon seltsam, das alles.

Wieder zu Hause geht nach ein paar Waffeln auf der Couch und einer Pause für alle das Drama „Mac’n’Cheese“ im zweiten Akt weiter. Da wir von gestern noch so viel Reste hatten, schrappt U mir Möhren für Möhrensalat und wir essen beides, wobei LM wieder Zwergenaufstand macht. Ich glaube es immer noch nicht: Das Kind weigert sich, die mittlerweile in einen Nudelauflauf mit Speck, Käse und Käsesauce verwandelte Speise (nix mehr mit Sauce, alles fest geworden) zu essen, sogar Ketchup hilft nicht, und diskutiert und nörgelt stattdessen. Irgendwann reicht es uns, so ein Fiasko wie gestern will ich nicht nochmal erleben, und wir geben die Regel vor „Iss jetzt bitte den Auflauf ohne zu nörgeln oder trödeln, oder es geht ins Bett“. LM nörgelt und trödelt jedoch umso mehr und hat nur 4 Scheiben Gurken aus dem Gurkensalat (Rest von gestern, Möhrensalat ist ja undenkbar!) gegessen, diskutiert wild rum und wird nach der dritten Ermahnung also schweren Herzens nach oben verfrachtet. Verhungern wird sie nicht: Nach einem Brötchen, einem Apfel, einer Toastwaffel, etwas Süßkram, dem Gurkensalat und vielleicht einer Gabel voll Nudeln wird sie den heutigen Tag wohl überleben. Es fühlt sich nur doof an. Es stellt sich heraus: das größte Problem ist für sie, dass sie Logo nicht sehen kann und vor allem die „Wettertiere“ dort würde sie gern sehen. Ich tröste sie und versuche ihr gleichzeitig klar zu machen, dass sie jetzt hoffentlich lernt, dass sie nicht einfach immer Krawall machen kann. Und dass wir sie sehr lieb haben, dennoch.

LF, U und ich spielen eine Partie Verrücktes Labyrinth, währenddessen tappe ich noch dreimal nach oben, um LM nochmal zu trösten. Dann gibt es Logo (für LF), wir bringen sie auch ins Bett (und LM fragt: „Ist Logo jetzt vorbei…?“), und dann lese ich Clara Immerwahr auf der Couch aus (und bin immer noch nicht angetan) und grübel über den Tag nach und wie wir unseren kleinen Widder wieder eingefangen bekommen können. Zur Ablenkung noch eine Folge „House of Cards“, und jetzt Bett…

Echter Herbst

Ca. 285.00 Infizierte (kumuliert), ca. 250.100 Genesene, ca. 9.460 Tote.

Die letzten Tage irgendwie keine Lust gehabt, unsere Alltagsgeschehnisse festzuhalten. Bin gerade irgendwie in der Tretmühle…

Zum Glück habe ich mit Wetterumschwung am Donnerstag (Temperatursturz um ca. 10 Grad, seit heute ist auch ausgiebigster Regen da, so dass sich alles ganz herbstlich anfühlt – sogar die Bäume sind plötzlich zu signifikanten Anteilen gelb!!) meine „Hilfe, es wird Herbst“-Paranoia abgelegt und bin in den Herbstmodus umgeschwenkt, inklusive Überkalteluftfreuen und Windgenießen.

Trotzdem wäre der heutige Tag optimierungsbedürftig gewesen. Obwohl er eigentlich hätte schön sein können: nur, die Mädels schaffen mich derzeit. Heute früh das übliche Getrödel und Gezicke zwischen den beiden, trotz mehrmaliger Ansage kamen sie nicht aus dem Quark, mit dem Ergebnis, dass wir wieder viel zu spät zum Voltigieren aufbrachen. Es ist so unglaublich schade, dass sie sich erst bewegen, wenn wir Eltern kurz vor dem Hyperventilieren sind und in Aussicht stellen, überhaupt nicht zu chauffieren. Nervig. Die eine Stunde Kindersport habe ich gut genutzt – zunächst holte ich meine neue Brille ab (oh Graus, seit heute habe ich eine Lesebrille und fühle mich alt. Immerhin finde ich sie sehr schön! Heute abend hat sie mich aber dennoch nicht davor gerettet, Fehler in mein Stricktuch einzubauen, die ich morgen ausmrtzen muss. Aber es geht alles viel leichter!), dann holte ich mir in Rekordzeit ein paar neue Reitstiefelletten (die zwar teuer, aber immerhin um 20 % reduziert waren). Dann Mädels wieder aufgabeln, beim Hofladen vorbei und Eier mitnehmen und mittags ein paar Stullen essen.

Am Nachmittag waren wir auch gut beschäftigt – während U seinen Vater im Heim besuchte, wo dieser seit ein paar Tagen residiert, waren die Mädels und ich bei der Nachbarin eingeladen, um etwas Kindertraining mit ihrem Hund zu betreiben. Es klappte gut, und danach quatschten wir schön bei Cappucchino, Keksen und Kakao.

Danach: Badewanne für die Kinder, Mac’n’Cheese-Kochen für mich, anschließend Filmabend für uns drei, nebst Brotchips und amerikanischen Meerjungfrauenschwänzen zum Einkuscheln. Es gab die Minions, und wenn LM sich nicht gerade (sehr kurz) ängstigte, hatten alle viel Spaß. Danach gab es vermutlich etwas zu spät Abendessen – und es zog sich… LM kasperte, man mäkelte am Essen herum, und irgendwann platzte mir fast der Kragen: Jede Möglichkeit zum Herumkaspern wurde genutzt, LM war frech und fand das Essen aus Gründen der Provokation „ekelig“, und auch LF ließ sich anstecken (verschmähte dann aber lieber den Gurkensalat, der ihr nachher dann doch wieder mundete). Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal die Kinder einfach direkt ins Bett verfrachten und das Essen als beendet erklären – verhungern werden sie nicht, und meine Moralpredigten (über den Tag heute: Bitte Betten aufschütteln, Anziehsachen nicht auf den Boden schmeißen, sondern aufhängen, auf Anweisungen hören, Anziehsachen nicht auf links in die Wäsche geben, Teller nach Frühstück/Mittagessen/Abendessen in die Spülmaschine räumen, alle tagsüber aus dem Kinderzimmer ins Wohnzimmer gewanderte Dinge wieder abends nach oben räumen, vor dem Schlafengehen aufs Klo gehen, Zähneputzen und Bürsten, dabei nicht dauernd ablenken lassen, damit der lange Tag auch mal ein Ende hat, dazu die hier nicht offen gelegten Hyperaufreger), die bewirken hier derzeit derzeit ja nur ein Ohrenaufdurchzugestellen und stumpfe Augen. Das tut uns ja auch nicht gut.

Na, ich fand mein Essen immerhin lecker, und jetzt belohn ich mich mit einem Film für mich und warte gespannt, was U gleich so berichten wird.

Puhh, was für eine Woche…

Ca. 271.400 Infizierte (kumuliert), ca. 239.700 Genesene, ca. 9.390 Tote (kumuliert).

Irgendwie steckt mir die Woche in den Knochen – derzeit bin ich ja Urlaubsvertretung für meine BEIDEN Kollegen, und eigentlich heißt dies ja: nicht viel Aufwand, man bekommt nur die ganz eiligen Sachen auf den Tisch, das aber nur recht selten und meistens geht es dann schnell. Das Tagesgeschäft bleibt liegen, weil dies sollte der Referent schon selber im Blick haben und seinen Hof gefegt hinterlassen – im eigenen Interesse, dann ist der Schock bei der Rückkehr aus dem Urlaub nicht so groß. Montag, am ersten Tag, an dem Kollege 2 in den Urlaub ging, nachdem Kollege 1 schon eine Weile fort war, trudelte eine eilige (kurz zu beantwortende) Anfrage für Kollege 2 ein, um die ich mich fix kümmerte (obwohl sie eigentlich nicht mal wirklich Kollege 2 betraf, aber man ist ja nett und hilft mit, wo man kann, wenn möglich). Als ich dies fertig hatte, kam ein Anruf meines alte Bereichs herein, den Kollege 1 nun betreut: Ob ich als Vertretung für Kollege 1 noch was für sie schreiben könnte, bis nächsten Dienstag, da hätten sie einen Termin mit einem potentiellen Kooperationspartner…? Puh, sportlich, aber da ich den Bereich damals gern mochte, und außerdem den Job von der Kapazität und von der Kompetenz her übernehmen kann, hab ich mich drum gekümmert. Zwar einiges an Überstunden aufgebaut und manchmal dabei geschluckt – zu meiner eigenen Arbeit komme ich gerade so gar nicht, aber, nun ja. Heute Nachmittag hab ich den ersten Entwurf heraus geschickt und damit vermutlich jemandem das Wochenende vermiest. Und jetzt bin ich platt.

Ansonsten: hab ich diese Woche viel im Keller im Home Office-Büro gesessen (brrr….) oder auf der Arbeit, das Gym am Donnerstag ist infolgedessen ausgefallen, aber immerhin war ich Dienstag Reiten und mit LM am Mittwoch schwimmen. Dabei kam ich wieder zu meinem Kilometer im Wasser und ein bisschen Exklusivzeit mit LM (diesmal kein Rutschen, stattdessen musste ich Bälle und Ringe werfen, die mein „Hund“ mir dann brachte, anschließend ging es natürlich noch ins Solebad). Und heute hatte ich dann den Garten voller Kinder: Nach dem Absenden meines Wochenwerkes schnappte ich mir LF, wir aßen, ich quälte sie mir einem Diktat (es geht bergauf!) und wir holten LM aus der Kita und kauften vorher noch Unmengen an Katzenfutter und Katzenstreu, und dann… kam LFs beste Freundin zu Besuch (mitsamt Mutter und beiden Geschwistern im Schlepptau, die auf einen Kaffee blieb) sowie eine Kindergartenfreundin von LM (samt Mutter, die sich auch auf einen Kaffee dazu gesellte). Ich war dummerweise noch ziemlich umnebelt vom Arbeiten vorher und, wie mir auffiel, auch noch unterzuckert, aber Kaffee anreichen ging noch so gerade.

Irgendwann verabschiedeten sich zwei Frauen und zwei Kinder, und es war schön, festzustellen, dass beide mit ihren Spielpartnern so gut klar kamen, dass ich mich um die Wäsche kümmern konnte. So soll das sein!

Abends dann noch Fahrdienst für LM zum Schwimmen (vorbildliche – der schon übertriebene? Die Geschichte wird es und lehren… – Schutzmaßnahmen bei der DLRG) und ging im Anschluss einkaufen. Etwas Verzögerung dort durch ein riesiges Portemonnaie, das ich in meinem Einkaufswagen fand und dessen Abgabe im Supermarkt irgendwie unangenehm wurde – ganz, ganz komische Situation. Im Ergebnis ließ ich die Börse dort, mit einem eingesteckten Zettel mit meinem Namen und meiner Handynummer darauf, um zu erfahren, ob es gut angekommen ist – aber einen Beleg o.ä. dafür, dass ich es abgegeben habe, habe ich nicht. Ich hoffe, die rechtmäßige Eigentümerin meldet sich bald und sagt mir, dass sie es erhalten hat.

Jetzt bin ich platt. Aber nachdem die Brühe für morgen schon auf dem Herd köchelt, darf ich das ja auch sein und gleich ins Bett verschwinden.

Stolz auf mich

Eben etwas getan, das ich immer schon mal tun wollte: Während des seeehr langen Druckauftrags und nach Beheben eines Kopierstaus lachte mich die leere Wand zwischen Kaffeeküche und Druckerraum an. Und im Großraumbüro war auch keiner, hier ist ja corona- und heute auch hitzebedingt fast keiner da.

Jetzt weiß ich, dass ich noch einen Handstand gegen die Wand hinbekomme. Es war mehr Schwung nötig als gedacht, aber dann ging es ohne Probleme.

Voll kindlicher Begeisterung dem Chefchef erzählt. Der würdigte mein Erfolgserlebnis jedoch leider nicht, sonder verwies darauf, dass eine Kollegin in Essen einmal mit einer solchen Aktion ein Bild von der Wand geholt hat, und dass ich deswegen doch wissen müsste, dass dies verboten sei. Zum Glück stellte sich heraus, dass dies vor meinem Einstand, d.h. vor mehr als 12,5 Jahren war.

Mein Einwand, dass ich mir extra ohnehin eine Wand ohne Bilder ausgesucht hätte, zählte leider nicht. Alle irre hier.

Fazit eines schönen Wochenendes

Ca. 262.400 Infizierte (kumuliert), ca. 233.400 Genesene, ca. 9.360 Tote (kumuliert).

Herrlichstes Wetter gehabt. Und nachdem es anfangs alles recht piano war, hatten wir zum Schluss einen wunderwunderschönen Ausritt.

Die Mädels waren auch begeistert. Obwohl LF am Freitag gleich vom Pferd gepurzelt ist. Aber zum Glück gleich wieder aufgestiegen ist. Glaube ich alles zumindest, ich habe sie beide nämlich fast nicht gesehen. LM bekam am Samstag ob all der neuen Eindrücke einen Heulanfall, der es gut zusammenfasst: „Mama, wo warst Du, ich hab Euch gesucht! (…) Warum habt Ihr Dein Pferd ohne mich weggestellt? (…) warum fahren wir morgen schon? Wir könnten doch bis Montag bleiben? (…) Und überhaupt, warum haben wir kein eigenes Pferd?“

Es sind übrigens alle schon am Sonntag gefahren, nicht nur wir. Und auch wenn es schön war: wir haben keins, weil es teuer ist und viel zu viel Arbeit macht.

Aber schön wär es schon.

Ein Berg Arbeit kurz vor sonnigem Wochenende

Ca. 258.200 Infizierte (kumuliert), ca. 230.300 Genesene, ca. 9.340 Tote (kumuliert).

Heute früh kam ich nicht gut zu Hause fort – auf meinem Handy kam eine Meldung an, dass sich jemand versucht habe, in meinem Google-Account einzuloggen. Zuerst dachte ich, das könne mir ja egal sein, aber dann dachte ich mir, könne es ja aufgrund meines Handies durchaus Relevanz haben. Also änderte ich mein Passwort – und bekam 20 Minuten danach die Meldung, dass sich jemand versucht habe, bei mir einzuloggen – aber gescheitert sei. Skurrilerweise kam ich selber mit meinem Handy dann aber nicht mehr in mein Account, und begann mir Sorgen zu machen. Später stellte sich heraus – man kann Flöhe und Läuse haben. Vermutlich gab es wirklich unregelmäßige Aktivitäten, die ich hoffentlich durch einen Passwortwechsel beseitigt habe. So oder so war ein Login von meinem Handy aus nicht möglich – nur vom Laptop. Na, Hauptsache, es läuft wieder.

Auf der Arbeit dann ein verspäteter Start gegen halb zehn, dafür aber produktives Schaffen bis um viertel vor sieben. Alles mit ausnehmend guter Laune bei mir – ich muss die anderen Kollegen schön genervt haben. Aber diese Aussicht auf ein Wochenende mit dem Reitverein mit Ausritten in netter Gesellschaft und das ganze bei bestem Wetter ab MORGEN NACHMITTAG war einfach zu schön! Und das ganze in Paarung mit dem erfolgreichen Auffindung einer superschönen, BEZAHLBAREN Ferienwohnung in Zeeland für die Woche um Pfingsten nächstes Jahr für ein langes Wochenende mit unseren Ockenheimer Freunden, die auf eine Woche verlängern…. Einfach perfekt!

Der Abend war dafür wenig spektakulär: spät heimkommen, Restepizza, Kinder ins Bett bringen (und LM dabei trösten, die nach gestern Sorge hat, sie werde morgen auf dem Reiterhof all das bei der Theoriestunde gestern gelernte vergessen haben…), Wäsche waschen, nach Rücksprache mit den Freunden eine Buchungsanfrage bei der Ferienwohnung stellen. Jetzt Bett: Vorschlafen….

Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Ca. 256.400 Infizierte (kumuliert), ca. 228.800 Genesene, ca. 9.340 Tote (kumuliert).

Heute hat irgendwie alles gewuppt. Und für ein wenig Arbeit (viel muss es am coronabedingt narrenfreien Mittwoch ja nicht sein, das kann ich ja zum Glück herausarbeiten) war auch noch Zeit. Zwischen viertel nach acht und viertel vor zwölf war ich produktiv im Kellerbüro, mit Ausnahme der kurzen Unterbrechung, in der ich die Schornsteinfegerin hinein liess. Nike leistete mir freundliche, unaufgeregte Gesellschaft und bespasste auch die Schornsteinfegerin.

Dann schnell Stullenschmieren und auf zur Kita – LM war leider jedoch noch nicht mit Mittagessen fertig, so dass ich kurz warten musste. So kamen wir etwas zu spät im Schwimmbad an und landeten in der Warteschlange. Halbwegs pünktlich landete sie dann aber dennoch in ihrem Schwimmkurs, und ich guckte erst zu und schwamm dann meinen Kilometer. Klappte schon viel besser als letzte Woche!

Nach Schwimmkursende ließen wir uns an der Düse noch den Rücken durchwalken, rutschten vier Mal und gingen dann ins Solebecken. Bei letzterem merkte man jedoch, dass Pandemie ist – wir mussten erst kurz warten, da da draußen bereits 19 Mann im Wasser waren. LM war wie immer ausnehmend gut gelaunt. Ich glaube, sie ist nicht nur eine enorme Wasserratte, sondern ihr tut diese alleinige quality time echt gut. Auf dem Rückweg wurde ich liebevoll mut Weintrauben versorgt (musste nur „Liebe LM, könnte ich bitte eine Weintraube bekommen?“ sagen).

Da wir beide Hunger und noch Zeit hatten, gönnten wir uns bei der schnieken Currywurstbude um die Ecke eine Pommes mit Trüffelmayo. Die mochte die sonst sehr mayoverliebte LM überraschenderweise nicht!

Wir kamen genau passend an der Schule an und sammelten LF ein. Zu Hause dann fix Hausaufgaben zu Ende erledigen (LM durfte derweil am Rechner spielen). LF nimmt gerade Kinderrechte durch und muss Texte zu den einzelnen Artikeln zusammenfassen. So brachte ich dem Kind heute mal bei, was eine Subsumtion ist. Ich nahm das Wort aber nicht in den Mund!

Dann nochmal fix zum Reitstall – Theorieunterricht Putzen, als Vorbereitung für unser Reitwochenende. Während die Mädels putzten, ging ich Getränke und Süsskram kaufen.

Danach das übliche Mittwochsprogramm: Wäsche verräumen, aufräumen, Stullen, und dann jetzt Bett… so gechillt wie heute wäre es aber in nicht-Pandemiezeiten nicht gewesen!